Förderverein unterstützt das Hospiz

von Hans Draskowitsch

Die Zeit des Sterbens gehört wie die Geburt zum Leben dazu. Hospize bieten schwerstkranken und sterbenden Menschen an ihrem Lebensende eine Herberge. Sie sind ein Ort der Gastfreundschaft und des Lebens. Hospize, so auch das Christliche Hospiz an der Heinrich-Wieland-Allee, unterstützen Sterbende in ihrer letzten Lebensphase – und sie unterstützen deren Angehörige. Acht Gastzimmer stehen im christlichen Hospiz zur Verfügung. Im Hospiz werden Sterbende gepflegt, es wird ihnen Geborgenheit geboten und Hilfe.

250.000 Euro muss das Hospiz pro Jahr aufbringen

Doch auch das Hospiz selbst braucht und erhält regelmäßig Hilfe. Auf der einen Seite sind da die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter. Sie schenken den sterbenden Menschen Zeit, entlasten und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf der anderen Seite erhält das Hospiz finanzielle Unterstützung. Eine treue Unterstützung kommt regelmäßig vom Förderverein Hospiz. Am Montag überbrachten Vorstandsmitglieder des Fördervereins, mit der Vorsitzenden Marianne Engeser an der Spitze, Hospiz-Geschäftsführer Martin Gegenbach die „Winterspende“ in Höhe von 50.000 Euro. Eine finanzielle Unterstützung, auf die das Hospiz angewiesen ist.

Eine Viertel Million Euro, das sind fünf Prozent der laufenden Betriebskosten, muss das Hospiz jedes Jahr „auch durch viele kleine Spenden“ selbst aufbringen, erinnert Gegenbach. Mit einem Teil der Winterspende des Fördervereins kann er auch die Idee für ein neues Hochbeet fördern. „Das ist ein Teamprojekt“, sagt Gengenbach. Er hofft, dass Hospizgäste und Besucher Freude an den Kräutern und Salaten haben werden.

Der Förderverein trage gerne dazu bei, dass auch „besondere Sachen, die von den Pflegekassen nicht bezahlt werden“, unterstützt werden, berichtete Engeser und nannte die Neumöblierung des Küchen- und Wohnraums, Duft- und Musiktherapien oder auch mal die Übernahme der Kaution als Beispiele.

Dieses Jahr feiert der Förderverein Hospiz sein 20-jähriges Bestehen. Wie das Jubiläum gefeiert wird, konnte Engeser noch nicht sagen, aber sie ist zuversichtlich, dass dem Hospiz durch Veranstaltungen im Jubiläumsjahr „eine weitere dicke Spende“ in Aussicht steht.

 

Stefan Klumpp, Barbara Kienhöfer, Katja Kreb, Marianne Engeser, Frank Fillbrunn, Martin Gegenbach und Georg Lichtenberger (von links) Foto: Roland Wacker

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